Grenada
17. Dez.
Mein Flieger landete mit fast 2 Stunden Verspätung am Flughafen Grenada. Nach dem Verlassen des Fliegers, erstmal die Einreiseformalitäten erledigen. Weiter in die Gepäckankunfthalle, wo Haso durch sein Bellen mich schon ruft!!! Gleich kommt ein Mann mir zu Hilfe und stellt die Box mit Haso auf einem Gepäckswagen, meine Tasche kommt oben drauf. So geht es zum Sonderschalter, zeige ihnen die Papiere von Haso. Jetzt wird es ein wenig kritisch, mein Englisch ist fast gleich Null. Stellen mir lauter Fragen auf Englisch, Norbert muss her!!! Sage nur: my husband is here und zeige auf die Ankunfthalle. Ein Mann geht raus und fragt in die Halle: Where is the man with the big dog. Er kommt mit Norbert zurück, müssen noch eine Einreisegebühr für Haso von 15,-US Dolar zahlen. Danach dürfen wir das Fluggebäude verlasen und Haso darf nach mehr als 16 Stunden endlich aus seiner Box. Gleich wird eine Palme von ihn markiert und eine Schüssel Wasser wird leergetrunken. Die Box muss zerlegt werden sonst geht sie nicht in den Taxibus, meine Tasche, Haso und ich kommen in die zweite Reihe, Norbert setzt sich neben den Fahrer. Beim Weg in die Marina fahren wir noch bei meinem bestellten Apartment, was ich im Internet bestellt habe vorbei. Norbert erledigt es so, dass ich nichts bezahlen muss. Nun weiter in die Marina Port Louis, es ist auch schon dunkel (hier in der Karibik ist 12 Stunden hell und 12 Stunden finster). Am Boot werden wir von Leonardo begrüßt, der noch eine Mitfahrgelegenheit nach Venezuela sucht. Jetzt erst erfahre ich von ihren Schwierigkeiten auf der Überfahrt von Pasito Blanco nach Grenada. 900 Sm vor der Karibik ist ihnen auf der Stb Seite die Hauptwante gerissen und konnten nur mehr auf einem Bug weiterfahren. Mussten den Mast mit Leinen fixieren, diese von Zeit zu Zeit erneuern. Zum Glück waren Wind und Wellen nicht mehr so stark, so schafften sie es doch noch auf Grenada in die Marina Port Louis. Jetzt falle ich nach einen so langen Tag nur noch müde ins Bett!!!!
18. Dez.
Norbert geht mit Haso den morglichen Spaziergang. Gleich neben der Marina gibt es eine Anhöhe durch Wiesen und schöne Gärten mit Palmen und Blumen führen Wege.
Der Ausblick auf St. George`s.
Nach einer so langer Zeit sind am Boot viele Arbeiten zu erledigen. die Vorräte werden kontrolliert, Wäsche wird in meiner Handwaschmaschine gewaschen, es klappt sogar mit der Bettwäsche.
19. Dez.
Heute ist mein Geburtstag und die Arbeiten am Boot werden auf Morgen verschoben. Das Wetter ist sehr wechselhaft, scheint gerade noch die Sonne und 15 min später geht ein starker Regenguss über die Marina nieder.
Am Abend hat Norbert im Marine Restaurant einen Tisch für uns bestellt. Bekommen beim Eintreffen die Information, das es heute Live Musik gibt. Das Dinner ist reichlich und sehr lecker!!!
Als Vorspeise nehmen wir Calamari und einen Chefsalat, Hauptgang ist ein Grillmix mit Steak vom Lamm, Rind und Schwein, dazu Gemüse und gebratener Reis. Angestoßen wird mit einem Französischen Chardonnay!!!
Vom Haus erhalte ich auch Geburtstags Glückwünsche, mit ein Stück Torte und Kerze!!!!
21. Dez.
Wir bekommen unsere neuen Unterwanten und sollten gleich montiert werden. Aber die Boys haben sich um mehr als einen Meter vermessen (zu Kurz) !!!!! Hätten nur die von der Bb Seite abmontieren brauchen und nach dieser messen müssen---so ist es in der Karibik. Jetzt nehmen sie die Bb Wante mit und am Nachmittag kommen auf beiden Seiten die Neuen Unterwanten rauf.
23. Dez.
Fahren mit dem Bus in die Stadt St. George`s zum Markt einkaufen. Es geht durch den Sendàll Tunnel erbaut im Jahre 1894, den Tunnel müssen sich Fußgänger und Autos teilen.
Wir waren 2010 und 2013 schon mal hier auf Grenada und in der Stadt St. George`s, aber das Flair vom Markt hat sich verändert. Alle Stände sind neu errichtet und die alten urrigen Hütten wurden entfernt, uns hat der alte Markt besser gefallen.
St. George`s ist die Hauptstadt von Grenada mit mehr als 7 000 Einwohner, mit den Umlandgemeinden zusammen 37 000 Einwohner. Die Stadt wurde im Jahre 1650 von den Franzosen gegründet, besitzt einen hufeisenförmige Hafenbucht. Auf den Hügeln der Stadt gibt es zwei Forts "Fort Geoge" und "Fort frederick"
Zweimal binnen kurzer Zeit, im Jahre 1771 und 1775 brante die aus Holzhäusern bestehende Kleinstadt vollkommen nieder. Die Bürger wurden angehalten die Häuser entlang der Hauptstrasse mit Steinen oder Ziegeln wieder aufzubauen. Nur die Hütten der Sklaven wurden aus Holz errichtet.
Anfang Sept. 2004 zerstörte der Hurrikan Ivan, 95% der Häuser von St. George`s sowie auch die Kathedrale.
So sehen die Stromleitungen in der Karibik aus, bei uns undenkbar!!!!
24. Dez
"Heiliger Abend"
Wir legen gegen Mittag von Port Louis ab, mit an Bord ist auch Leonardo. Nehmen Kurs in die Prickly Bay, wo wir nach 2 Std. an einer Boje festmachen. Norbert nimmt die Boje bis zum 1. Jan. 2016. Ich fange gleich mit den Vorbereitungen für Weihnachts Menü an, Norbert schmückt in der Zwischenzeit unseren kleinen Kunst-Tannenbaum mit Steirischen Christbaum Schmuck.
Um 17 Uhr beginnt unser Weihnachts-Dinner.
Menü:
Vorspeise: Karibische Karottensuppe
Hauptgang: Hühnerzwiebel-Schnitzel
Beilage: Salzkartoffeln und kanckiges Gemüse
Wein: Spanischen Chardonnay
Danach gabs Bescherung für alle Crewmitglieder, musikalische Untermalung kommt von der CD aus Österreich.
Das Christkind bringt auch Geschenke in die Karibik. Leonardo bekommt eine Pkg. Zigaretten mit Feuerzeug. Norbert bekommt einen Kalender 2016 mit Bildern von seiner Katze Oskar. Haso bekommt ein Quitsch-Stofftier, was er gleich zerlegt. Ich beomme je ein Foto von meinem Papa und meinen Enkelkindern Stefan mit Katharina.
Zum Ausklang des Heiligen Abend dürfen die Weihnachts-Kekse nicht fehlen. Habe sie mit meinen Enkelkindern in Österreich gemeinsam gebacken und einen kleinen Teil in die Karibik mitgebracht.
Auch die Marina war sehr weihnachtlich ausgeschmückt!
Am 2. Weihnachtstag backe ich eine Backfertige Brotmischung (aus Österreich), mit etwas Brotkörner aufgepeppt, das Brot hier auf Grenada schmeckt nicht gut.
Nach insgesamt 3 Stunden, knetten und backen, liegt es fertig vor uns. Wir freuen uns auf das morgendliche Frühstück und hoffen es schmeckt so gut wie es aussieht !!!!
26. Dez.
Norbert und Leonardo haben bei der Überfahrt je eine Goldmakrele gefangen und solche gibt es heute zu Mittag, mit Reis und Karottensalat.
Die Prickly Bay
Wir haben die Insel Grenada noch nie so grün gesehen wie jetzt. In den Vorgärden müssen sogar die Schnürl- und Rassemäher aus dem Dornröschen-Schlaf geweckt werden, kommen jetzt voll zum Einsatz !!!
Seit wir hier auf der Insel sind hat es fast jeden Tag, in Summe 2-3 Std. geregnet. Aber die Temperaturen bleiben trotz Regen 27°-29°.
31. Dez.
Silvester
Am Vormittag mit dem Bus in die Stadt St. George`s, müssen einmal umsteigen. Verbindungen sind sehr gut, alle 10 min fährt ein Bus. Kaufen am Fischmarkt 2 Stk. Rot-Barsche zu einen günstigen Preis 20,- EC Dollar (7,-€). Bei den Gemüsehändler vor der Fischhalle wird Süßkartoffel, Kraut und Bananen gekauft. Auf der Rückfahrt zur Marina in den großen Foodland Market, kaufen den Rest an Lebensmittel ein, was in den nächsten Tagen gebraucht wird. die Preise auf Grenada sind nicht die Günstigsten !!!!!
Am Abend werfen wir uns in Schale, für die Silvesterparty in der Marina Prickly Bay. Haben uns vor 3 Tagen angemeldet, für zwei Personen 300,-EC Dollar (Umrechnung auf € ist dividiert durch 3, also € 100,-). Im Preis sind offenes Buffet, alle Getränke auch Cocktails, Live Musik und Feuerwerk inbegriffen. Haben in Österreich für einen solchen Abend schon mehr bezahlt, etwas was ausnahmsweise mal billiger ist!!!Prosit Neu Jahr 2016
Mein Erste Dingifahrt:
Start des Dingimotors: Startschlüssel anstecken,Shok ziehen, Entlüftungs-Schraube beim Tank etwas aufschrauben, beim Gashebel etwas Gas geben, zum Schluss an der Startschnurr ziehen, bis der Motor läuft. Klappt beim Erstenmal meistens nie, so lange ziehen bis der Dingimotor läuft. Bei mir läuft er nach dem 3. Versuch. Fahre nicht alleine raus zum Dingisteg, Leonardo kommt mit. Ablegen von der Mary Ann funktioniert einwandfrei. Das Steuern mit dem Ding ist für mich nicht mehr so einfach. Schiebt man den Gashebel nach links, fährt man nach rechts, umgekehrt geht es in die andere Richtung. Man soll auch keine zu schnelle Kursänderung machen, fährt sonst im Kreis. Muss mich jetzt konzentrieren um in Richtung Dingisteg zu kommen. Zum Glück ist am Dingisteg eine Lücke frei, wo wir auch ohne Probleme anlegen. Startschlüssel abziehen und der Motor verstummt.
Die Rückfahrt zur Mary Ann: Bin auf mich selbst gestellt, keinen Mitfahrer. Startschlüssel anstecken, etwas Gas geben, an der Startschnurr ziehen, Motor läuft. Die Ruder kommen zum Einsatz, mit ihnen rudere ich ein wenig vom Steg und den festgemachten Dingis weg. Jetzt sollte es mit Motor weitergehen, aber diese verflixte gegenverkehrte Lenkung macht mir zu schaffen und schon ist es passiert. Komme mit meinem Dingi zwischen 2 Muringleinen von einem Katamaran. Mit den Rudern wieder weg von den Muringleinen, Motor lasse ich im Leerlauf. Von der Muring weg, sollte es mit Motor weitergehen. Verflixt, schon wieder falsch gesteuert, komme zur einer Boje mit Leine, wo Dingis festliegen. Nur keine Leine in die Motorschraube bekommen!!!! Am Steg stehen 2 Einheimische, wollen mir durch Zurufe helfen. 1. kann ich sehr wenig Englisch und 2. müssten sie schon zu mir ins Wasser kommen, um zu helfen!!! Ein Sprichwort sagt: Selbst ist der Mann. Ich meistere meine Lage, in dem ich wieder rudere. Sobald der Abstand groß genug zur Boje und Muring ist, fahre ich mit Motor zurück zur Mary Ann. Das Anlegen gelingt mir perfekt und das auch noch ohne Hilfe. Den Norbert ist unter Deck und schläft. Mein Fazit: Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen!!!
Zum Schluss noch einen Vorschlag an die Skipper, die uns Frauen das Segeln beibringen, sollten auch das Fahren mit dem Beiboot in den Praxisunterricht einbringen!!!!
Abschied von Leonardo!
Leonardo hat einen jungen Chilenischen Mann (Chris) kennengelernt, der sucht auch eine Mitfahrgelegenheit nach Trinidad. Gemeinsam suchen sie übers Internet ein Segelboot, was auf Trinidad fährt. Sie finden eine Dänische SY mit einer Frau als Skipperin, die bereit ist beide auf ihrer SY mitzunehmen. Wollten am Montag den 11. Jan. zu Mittag starten, die Skipperin hat sich aber dann für einen früheren Termin entschieden( Freitag den 8. Jan.). Leonardo packt seine ganzen Habseligkeiten in seinen großen Rucksack, sein Campingzelt und die Liegematte werden außen am Rucksack befestigt. Kochen für Leonardo zum Abschied Spaghetti mit Pasta. Nochmal nachsehen in seiner Koje, ob er ja nichts vergessen hat. Nach fast 3 Monaten kein leichter Abschied, besonders zwischen Norbert und Leonardo. Haben gemeinsam viele Situationen gemeistert. Die stürmische Überfahrt auf die Kanaren mit Notstopp in Marocco. Karibiküberfahrt brachte auch Probleme (Unterwantenbruch 900 Sm vor Grenada) mit sich. Gemeinsam haben sie es immer zu ihren Ziel geschafft!!! Leonardo war ein sehr angenehmer Mitsegler, der sich vor keiner Arbeit am Boot scheute.
Hat viel gelernt auf dieser Reise: Steuern einer SY auch bei hohen Wellengang (6-8 m), musste rauf in den Masten, das bei Wellen, fangen von großen Fischen und in der Prickly Bay, lernte er das Dingi fahren.
Wünschen ihn alles gute für seinen letzten Trip nach Peru, um dort viel über Anbau von Pflanzen zu lernen, was er später in Italien umsetzten möchte.
Addio Leonardo
11. Jan.
Am Vortag wird beim Happy Hour beschlossen, das die Steirischen Segler von der SY Aleppo (Karin u. Kurt), SY Selivra( Doris u. Hans-Peter mit Hund Benny) und SY Mary Ann, der Tiroler SY Scorpio (Anna u. Franz mit Milena) gemeinsam mit der Bayrischen Crew von der SY Ooros (Eva u. Florian) eine Fußwanderung auf die Hog Island machen.
Treffpunkt ist der Dingisteg um 14 Uhr, es kommen noch einige Kurzentschlossene mit. Am Anfang geht es auf der befestigten Strasse mit starken Steigungen und Gefällen dahin. Auf beiden Seiten gesäumt von schönen Ferienhäusern führt die Strasse in die Hartman Bay.
Die nächste Wegstrecke führt durch eine frisch geroderte Strasse. Für einige von der Wandergruppe etwas angenehmer, durch die Schattenwerfenden Bäume zu gehen.Sind auf der Brücke, die Hog Island mit Grenada verbindet. Auf beiden Seiten im Meer liegen viele SY vor Anker.
Der letzte Abschnitt ist ein schmaler Wanderpfad, durch die Mangroven entlang am Meeresufer. Ist für manche eine Herausforderung.Die Anstrengung hat sich aber zum Schluß doch gelohnt, was wir da am Ziel erblicken.Nach so einer kräftezehrenden Wanderung, muss man wieder zu Kräften kommen, dies gelingt am besten mit Caribbean Beer.
Der Badespass darf dabei auch nicht fehlen!Als alle wieder bei Kräfte sind geht es die gleiche Strecke zurück in die Marina Prickly Bay. Kommen noch 10 Minuten vor dem Ende des Happy Hour an. Lassen den Abend bei einem preisgünstigen Bier ausklingen. Manche werden heute sicher gut schlafen und einige untrainierte Segler werden morgen Muskelkater haben.
14. Jan.
Fahren gemeinsam mit der Crew von der SY Ooros, SY Scorpio zum Brathendl-Essen in die Clarke`s Court Bay. Mit dem Dingi fahren wir in die Spice Island Marina, diese weden am Dingisteg festgebunden. Umsteigen in den Bus, einige Englische Fahrgäste steigen noch zu. Der vollbesetzte Bus fährt auf einer Landstrasse in die Bucht, hinauf auf eine Anhöhe. Wo er mit dem Retourgang zum Lokal fährt, es gibt hier keinen Platz zum Wenden. Schöner Ausblick in die Bucht, mit untergehender Sonne.
Grillhendl hat allen geschmeckt, auch der Smalltalk kam nicht zu kurz. Zurück zur Spice Island Marina geht es wieder mit dem Bus. Jetzt mit dem Dingi und Stirnlampe, zum eigene Boot finden!!!
16. Jan.
In der Nähe von der Prickly Bay Marina wird eine Neue Brauerei eröffnet. Die Steirischen, Tirolerischen, Bayerischen und Essenser Segler lassen sich dieses Highlight natürlich nicht entgehen!!! Treffpunkt ist beim Dingisteg um 17 Uhr, nach 15 Minuten Fußmarsch erreichen wir die Brauerei.
Die Braukessel mit den verschiedenen Biersorten!!!
Hier die Biersorten mit % Angabe der Alkoholstärke.
Prost Norbert!
Das leibliche Wohl kommt auch nicht zu kurz, es gibt ein knuspriges Schwein. Was im Gas-Smoker am Spieß gegrillt wird.
Nach so einem teftigen Essen, werden noch weitere Biere verkostet. Zu später Stunde geht es mit leichtem Seegang zurück in die Marina zum Dingi. Jetzt ja nicht daneben steigen und trocken zum eigene Boot kommen. Bei leicht erhöhten Promille, eine kleine Herausforderung!!!!
Badespaß mit Haso!!!
Seit wir auf Grenada sind ist unser Hund eine richtige Wasserrate. Brauche nur zu Norbert sagen: Ich gehe jetzt schwimmen, steht auch er schon am Ende des Cockpits. Lässt sich die Schwimmweste anlegen und mit einem Satz springt er ins Wasser!!!
Jetzt schwimmen wir gemeinsam fast 500 m zum schönen Strand.
Am Strand werden wir von Norbert mit dem Dingi abgeholt und zum Schiff zurück gebracht.
Sind seit dem Heiligen Abend (1. Monat) in der Prickly Bay und warten auf unser Kuterstag-Segel. Was wir aus Österreich angeliefert bekommen. Die letzte Woche haben wir am Schiff nur mit Arbeiten verbracht. Die ganzen weißen Verkleidungen unter Deck mit Essig gereinigt, alle Schränke ausgeräumt und gesäubert, den Gasofen aus der Verankerung gehoben und alle Überlaufreste vom Kochen entfernt, die Gasbrenner mit Drahtbürste gereinigt, sowie das Backrohr.
Am Aussenschiff werden alle Chromteile geputzt und aufpoliert, sehen aus wie Neu!!! Solch ein Sonnenuntergang entschädigt uns von den anstrengenden Arbeiten.
Die Insel Grenada
Die Flagge von Grenada:
Die Farbe rot steht für Einheit, Harmonie, sowie für das Blut, dass zur Erlangung der Unabhängigkeit vergossen wurde. Die gelbe Farbe steht für Sonnenschein und Freundlichkeit der Einwohner. Die grüne Farbe steht für die Fruchtbarkeit der Insel. Die äusseren Sterne stehen für die sechs Gemeinden St. John, St. Mark, St. Patrick, St. Andrew, St. David und die Grenedien,. Der Stern in der Mitte steht für die Hauptstadt St. George`s. Die Muskatnuss auf der linken Seite ist die wichtigste Exportware der Insel Grenada.
Grenada mit ihren 344 qkm ist die Gewürzinsel der ganzen Karibik, Hauptstadt ist St. George`s und hat 108 000 Einwohner. im Inneren der Insel befinden sich erloschene Vulkane mit einer Höhe bis 900 m, die von Regenwald und Gewürzplantagen bedeckt sind.
Die Insel liegt im SE der Karibik und die S-lichste der Insel über den Wind. Die Insel Carriacou und Petit Martinique gehören zum Hoheitsgebiet von Grenada.
Die Insel wurde im Jahre 1498 von Christoph Columbus entdeckt. Von den Matrossen bekam sie den Namen Granada, durch die übiigen grünen Hügel, wie in ihrer andalusischen Heimat Granada. Die Franzosen gaben ihr den Namen La Grenada (das Juvel) und die Britten änderten ihn auf den heutigen Namen Grenada.
Die ersten Plantagen waren die mit Zuckerrohr. Nach Abschaffung der Sklaverei im Jahre 1830 war der Anbau von Zuckerrohr unrentabel. Viele Plantagen-Besitzer pflanzten Kakaobohne und Muskatbäume an.
Die Muskatnuss /Nutmeg
40% des Welthandel von Muskatnusss wird von Grenada abgedeckt. In der Nähe von der Hauptatadt St. George`s kann man eine Führung in einer Muskatnuss-Fabrik machen. Mit einfachen Mitteln und Maschinen arbeiten vor allen Frauen hier. Von der Trocknung bis zur Sortierung nach Größe der Nüsse, Verpackung in Jutesäcke kann man die einzelnen Arbeitsgänge besichtigen.
Aus der äusseren Schale wird Marmelade und Gelee hergestellt,die dünne rote Haut kommt in die Kosmetik-Industrie, die harte Schale wird für Streugut von Gehwegen verwendet. Die Nuss wird zum Würzen von Süßspeisen, Suppen Soßen, Beilagen und Cocktails verwendet.
Auch Schmuck wird in Handarbeit hergestellt, der Touristen zum Verkauf angeboten wird.
Es werden auf den fruchtbaren Vulkanböden noch Kakao, Ingwer, Lorbeer, Nelken und Zimt angebaut.
Am 7. September 2004 fegte der Wirbelsturm Ivan über die Insel. Es wurden Windgeschwindigkeiten von 220 km/ h und Böen von 258 km/ h gemessen. 90% der Gedäude waren zerstört und 80% der Menschen waren obdachlos. Auch die Plantagen der Muskatnuss und des Kakaos wurden stark beschädigt. Auch der Klimawandel ist eine Gefahr für die Muskatbäume.
Rumerzeugung auf Grenada
Am bekanntesten ist die River Antoine Estate Distellery aus dem Jahre 1785. Hier wird Rum produziert wie vor mehr als 230 Jahren.
Das Zuckerrohr wird in der alten Presse gepresst. Mit dem ausgepressten Zuckerrohr werden die Kessel beheizt, wo der Saft, zur Melasse verarbeitet wird.
In Rohren fließt die Melasse mit Wasser vermischt in die Brennkessel, wo drei verschiedene Stärken an Rumsorten gebrannt werden.
Der 75% Rum wird nur auf der Insel getrunken, darf nicht exportiert werden, er ist leicht entflammbar. Der 69% darf von Touristen im Flieger mitgenommen werden. Der 3. Rum ist eigentlich ein Rumpunsch.(von links nach rechts)
Kakao
In kleinen Herstellungs-Protuktionen wird die Grenada-Schokolade hergestellt. Bei den Führungen bekommt man gut erklärt wie es von der Frucht (Kakaobohne) bis zur fertigen Schokolade ist.Die Frucht mit den Kakao-BohnenTrocknung der Kakao-Bohnen.
Danach gibt es Kostproben von den verschiedenen Schokoladen an Kakaoanteilen.
Grand Etang
Ist ein Nationalpark, wo sich ein Kratersee befindet, das Wasser dient zur Versorgung der Bewohner. Es ist ein Wald- und Wasserschutzgebiet, wo noch eine kleine Gruppe von Mona Affen leben.
Auf der Insel befinden sich einige Wasserfälle.
4. Feb.
Gestern haben wir endlich unser Segel nach fast 4 Monaten Lieferprobleme aus Österreich erhalten.
Nach 51.Tage auf Grenada und 41. Tage davon in der Prickly Bay velassen wir die Insel und nehmen Kurs auf Carriacou.